Status quo 28

- September 2018, 4 Jahre und 3 Monate nach OP

21. September 2018

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Wiegetag

Ich von der Waage ferngeblieben und kenne mein genaues Gewicht aktuell nicht. Fragt man meine Hosen, so bewege ich mich irgendwo zwischen 95 und 100 kg.

Gesundheit

Meine Blutwerte aus dem Juni 2018 sind so weit alle okay. Für meine persönliche Einschätzung mangelt es etwas an Eisen und ich habe angefangen meine Eisen-Supplemantation wieder auf „nach OP“-Empfehlung hochzufahren.

Grundsätzlich habe ich, im Hinblick darauf, dass ich nun ja wieder „normal“ esse, angefangen meine Supplemente zu „optimieren“ und mich wieder mehr auf die empfohlenen Basis zu konzentrieren: ein Multivitamin, Calcium, Magnesium, Zink, Vitamin D 3 und B 12. Und eben Eisen.

Für dieses Jahr steht (eigentlich, besonders verlockend finde ich das nämlich nicht und die Chance ist groß, dass ich mir das noch wieder anders überlege) noch eine gastrologische Untersuchung an; über meiner alten Darm-OP-Narbe ist im Bauch eine Verdickung zu spüren, die ich kontrolliert haben möchte. Eine Verschwulstung an der alten OP-Stelle oder gar einen Darmverschluss brauche ich wirklich nicht. Und meine Frauenärtzin möchte, dass ich die routinemäßige Krebsvorsorge hinter mich bringe.

Und ich möchte unbedingt noch mit einer oder einem Ernährungsmediziner/in sprechen, bzw. endlich mal eine Spirometrie angehen. Aber das Thema hatten wir nun ja auch schon ein paar mal und bisher ist da ja ebenfalls nichts passiert bei mir.

Essen

Ich kann heute "normale" Portionen essen; mit Einschränkungen in Tagesform und Nahrungsbeschaffenheit. Weiches, cremiges und breiiges geht in der Regel besser und mehr als feste Nahrung, wie Fleisch.

Rind und Schwein (am Stück) esse ich kaum noch, da es mir in der Regel wie ein Stein im Magen liegt. Besser kauen könnte helfen, vermute ich mal. Hackfleisch und Geflügel geht besser, kommt bei mir aber auch eher selten auf den Teller. Nur von Wild wird mir schlecht.

Seefisch, gedünstet oder gebraten, geht sehr gut und sättigt mich auch ganz hervorragend. Eingelegter oder Dosen-Fisch, sowie Meerestiere, gehen nur als Minimal-Dosierung und dann auch nur sehr selten.

Mit Obst und rohem oder gekochtem Gemüse komme ganz gut zurecht. Mit der Ausnahme von Nachtschattengewächse, wie Tomaten, die ich mit Vorsicht genießen muss. Ebenso wie Schalen, von Paprika oder Orangen. Erstere muss ich schälen und letzte esse ich praktisch kaum noch.

Haferflocken (in Maßen und nach Tagesform), Süßkartoffeln und Reis sind die Kohlenhydratquellen, bei denen ich zulangen kann. Sachen wie Hirse, Couscous, Quinoa gehen zwar auch in Minimal-Dosierung, bekommen mir aber nicht so gut. Nudeln meide ich nach wie vor. Nur Kartoffeln, genieße ich hin und wieder quasi als Delikatesse, wenn ich besonders Sorten bekomme, wie zb. die Kleikartoffeln aus Ostfriesland. Brot, nur wenn ich es aus zb. Dinkelmehl oder low carb selber backe und auch dann zurückhaltend genieße.

Im letzten Jahr habe ich mich wieder KHs-lastiger ernährt und damit eigentlich gute Erfahrung gemacht, solange ich auf der „richtigen“ KHs-Seite bleibe und konventionelle, stark industriell, zuckerhaltige und KH-lastige verarbeitete Lebensmittel meide. Letzteren folgt die Strafe auf den Fuß folgt: ich bekomme Verdauungsprobleme und nehme zu.

Übrigens meine, zugegebenermaßen recht klägliche Versuche, zurück zu meiner ehemals strikteren lc-Ernährung, lchf oder keto zu gehen, sind aktuell grandios gescheitert.

Bewegung

Ich habe mich gehen lassen. Und ich fand es erschreckend, wie schnell und wie einfach ich auf meine tägliche Bewegung „verzichten“ konnte, weil mir „anderes“ im Kopf rumgegeistert ist. Sicher es war nicht einfach, mit dem Wust an emotionalen Stress, den Ausmist-Aktionen, die ich begonnen haben, und den Umgestaltungsmaßnahmen, die wir für unsere Wohnung angefangen haben umzusetzen. Aber dennoch, bin ich entsetzt, wie schnell ich bereit war „heute mal aufs Studio“ zu verzichten.

Mittlerweile habe ich mich durchgebissen und den schlimmsten Muskelkater meiner Wieder-Einstiegswochen gemeistert. Und siehe da, der Spaß an der Sache ist immer noch da. Es wird ab nun also wieder 3x Kraftsport, 1x mal Zumba und 2x 10.000-Schritte/„Cardio“-Tage die Woche geben.

Status quo

Emotional war das die letzte Zeit also eine wahre Achterbahnfahrt. Und auch wenn ich mir den Schaden dessen nicht ersparen konnte, so ist jedoch eine tolle Entwicklung, dass ich diese typischen Reinfress-Situationen heute sehr gut erkenne.

Wie man jüngst wieder gesehen hat, ist dann jedoch immer noch „über sich hinwegrollen lassen“ und dabei „so entspannt wie möglich bleiben“ die wichtigste Strategie.

Neu für mich ist – und ich traue dem Mechanismus noch nicht – dass auf eine solche Phase des Reinfressens, also der Zunahme, heute auch wieder eine Phase des weniger-Essens, also einer Abnahme, folgt.

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