Status quo 27

- April 2018, 3 Jahre und 10 Monate nach OP

03. April 2018

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Wiegetag

Leider habe ich mir den letzten Wiegestand nicht gemerkt, bzw. mir gedanklich aus dem Kopf geschlagen. Ich weiß es also im Moment wirklich nicht. Vermutlich („hoffentlich“) irgendwo zwischen 95 und 90 kg, mit Tendenz zur 90zig.

Gesundheit

Mit meinen Blutwerten scheint aktuell alles soweit alles im grünen Bereich. Und solange es mir gut geht, was es zurzeit tut, soll‘s wohl so angehen.

In diesem Zusammenhang habe ich auch angefangen, die Supplemente, mit denen ich mich versucht habe und bei denen ich keinen Zusammenhang mit Änderungen feststellen konnte, zur Gegenkontrolle wieder abzusetzen. Meine nächste Blutwerte-Abfrage ist im Juni 2018, dann sehe ich weiter.

Derweil habe ich meine Frauenärztin besucht, meinen ersten Früherkennung-Brustkrebs (Mammakarzinom)-Termin wahrgenommen und bin darauf hingewiesen worden, dass es evtl. mal wieder Zeit für eine Darmspiegelung wäre – was mich zu meinem jährlichen „Follow up“-Termin bringt, den ich mir immer noch nicht geholt habe.

Die Sache mit dem Reflux, der mich hin und wieder quält, ist – und ich gebe es nicht gerne, weil ich die Verantwortung dafür am liebsten auf etwas anderes schieben würde – hausgemacht.

Etwas anderes scheint es mir mit dem „Blubbern“ in meiner Speiseröhre zu sein. Ich vermute hier das Problem bei meinem Zwerchfellbruch (Hiatushernie), der ja immer noch da und bisher nicht „repariert“ wurde. Es fühlt sich manchmal so an, als staue sich das Essen in der Speiseröhre und rutsche nur sehr langsam in den Magen nach. So als wäre ein Knick in der Speiseröhre, an dem vorbei die Nahrung, nur langsam und nur mit einem „Blubbern“ passieren könnte.

Ansonsten läuft bei Magen/Darm alles und auch mein Immunsystem scheint optimal zu funktionieren. Kann also ernährungstechnisch grundsätzlich alles so weiterlaufen.

Im Januar hat die Ärztin, bei der ich bisher immer mit meinen Venen war, mir eine erneute Verschlechterung meiner Venen bestätigt. Sie hält lediglich davon ab, aktuell zu einer Verödung zu raten, so ihre Aussage, dass ich keine Schmerzen und Probleme habe. Möchte das Thema aber im Herbst/Winter 2018 angehen.

Essen

Ich kann mit dem überreichen Angebot von Buffets nicht umgehen und der Kombination von fettig und süß kann ich einfach nicht widerstehen. Und Zuhause habe ich heute keine Bauchschmerzen mehr nach dem Essen, im Hotel hatte ich die jeden Abend. So mein Fazit aus dem letzten Hotelurlaub.

Dass ich grundsätzlich wieder mehr und viel besser Kohlenhydrate vertrage, habe ich, bereits mehrfach erwähnt. Doch sie müssen „sauberer Natur“ sein. Ausgesuchtes, stärkehaltiges Gemüse, etwas mehr Obst, Süßkartoffeln, Haferflocken, Reis und auch mal was an Dinkelmehl geht klar.

Fleisch ist immer noch ein Problem. Ich kann mich zwar dazu bewegen, hin und wieder etwas Huhn oder Pute zu essen, sogar Hackfleisch geht, aber Rindfleisch oder Schweinefleisch, zb. als Braten, Gulasch oder Rouladen, geht überhaupt nicht.

Nach dem Urlaubs-Buffet/Süßkram-Debakel habe ich eine Weile Ernährungstagebuch geführt, um mir einen Überblick zu schaffen. Das Ergebnis: zu viel Genasche zwischendurch. Und genau daran arbeite ich nun.

Bewegung

Ich bin lange Zeit einem unkoordinierten und wenig zielorientierten Training nachgegangen. Und zuerst hat es auch ziemlichen Spaß gemacht, einfach das zu tun, wonach es einem gerade verlangte. Doch nach einer Weile habe ich an mir bemerken können, dass es mich weder weiterbringt noch meine Form erhält.

Die hatte sich zwar schon vorher ziemlich verändert und das, wie ich fand, nicht unbedingt zum Besseren. Während die einen sagen würde, dass man einfach nur eingefallen aussieht, wenn das Körpergewicht so heruntergesackt ist, hat mir diese „eckige Härte“ gefallen. Heute bin ich wieder viel „runder“ und erscheine nicht mehr so „definiert“.

Ich habe nun wieder angefangen nach einem 2er OK/UK-Plan, 3 x die Woche zu trainieren. Damit komme ich gut zurecht, zumal er mir auch noch Raum lässt, was Zeit und Regeneration betrifft, für 2x Cardio die Woche.

Das möchte ich nämlich im Moment unbedingt beibehalten, da ich angefangen habe zu joggen (im Moment noch lediglich nur in kleinen Intervallen) und mir das gerade richtig großen Spaß macht.

Zu Fuß sind wir, mein Mann und ich, nach wie vor viel unterwegs. Mit dem Fahrrad muss ich erst wieder ein wenig trainieren; im August soll es eine Woche nach Ostfriesland gehen, zum Rad-Touren. Und Schwimmen würde ich auch wieder gerne öfters gehen. Auch ins Freibad. Doch dazu brauche ich verfrorenes Stück erst einmal einen leichten Neopren-Anzug, ansonsten ist mir das einfach zu kalt. Was das Ertragen von Kälte betrifft, stelle ich an mich keinerlei Ansprüche. Hunger, Pipi, kalt – meine 3 Grundbedürfnisse.

Status quo

Anfang März 2018 bin ich endlich den viel beschworenen Schritt zurückgetreten, und zwar von der Waage.

Es ist nicht so, dass ich die Einsatzmöglichkeiten einer Waage heute nicht anerkenne. Und es gab auch schon Zeiten in meiner jüngeren Vergangenheit, in denen ich ganz gut (nicht perfekt, aber ganz gut) mit ihr habe umgehen können. Doch dann habe ich lange versucht auf „Biegen und Brechen“ mit dem täglichen Wiegen klarzukommen und das hat es nicht funktioniert. Egal wie das Ergebnis auf der Waage war, der Tag war immer irgendwie scheiße.

Überhaupt habe ich seelisch gerade eine ganze Menge zu verarbeiten. Und wie immer geht das bei mir nur sehr langsam voran. Und leider ist mir das alles, wie so oft, zu komplex und zu wenig (be-)greifbar.

Zusammengefasst: Status quo halten und leichtes Kaloriendefizit anstreben, optimal mit meinem Schlauchmagen „arbeiten“ (bewusst auf Hunger und Sättigung achten), mehr Eiweiß und Gemüse essen, 5 Trainingstage die Woche etablieren und Waage ignorieren.

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