Status quo 15

- Ende Januar 2015, 7 Monate nach OP

26. Januar 2015

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Wiegetag

26. Januar 2015 = 127,8 kg

Gesundheit

Medizinisch hat sich in den letzten 4 Wochen nicht viel getan. Hier stehen nach wie vor die Ergebnisse zur Sonografie (Galle), dem MRT (Kleines Becken) und des letzten großen Blutbildes aus.

Allerdings lässt sich schon heute dahinter eine weitere OP vermuten, die Korrektur eines Nabelbruchs mit eingeschlossen. Denn mein Monatsrhythmus ist außer Rand und Band und ich, nach Urteil des Radiologen, aufgrund eines Myoms dauerhaft „im 4. Monat schwanger“. Und ehrlich gesagt, genauso fühle ich mich auch,  mehr oder weniger.

Essen

Zuerst dachte ich, dass mein Trommelbauch vom (unregelmäßigen) Essen kommt. Denn es fällt mir doch viel schwerer als erhofft, nach dem chaotischen und arbeitsreichen Dezember, in dem ich praktisch das Essen vergessen habe, im ruhigen Januar, wieder in einen angemessenen (und mir, nach meiner Erfahrung, wohltuenden) Essensrhythmus zu fallen. Außerdem hatte ich, bedingt durch die Ruhe nach dem Sturm, mit einem Mal wieder viel zu viel Zeit über Snacks nachzudenken.

Essen aus Langeweile – schon immer eines meiner größten Probleme. Und schon recht schnell nach der OP konnte ich bei mir bemerken, dass ich nach wie vor dazu neige alle Ritt lang nach etwas zum Kauen zu suchen; wie immer natürlich unabhängig von Völlegefühl oder Bedarf.

So erwische ich mich immer wieder dabei anstelle Mahlzeiten und Ruhepausen abzuwechseln, eins um andere Mal etwas „zu grasen“. Natürlich sind diese „Naschereien“ harmlos geworden, im Gegensatz zu früher, wo sie kohlenhydratreiche große Mengen bedeuteten.

Bewegung

Obwohl es mir mitunter schwerfällt loszuziehen und gegen die eigene Trägheit anzukämpfen, so habe ich die letzten Wochen und Monate doch ungeahnte Freude daran gefunden mich sportlich zu betätigen. Etwas, was ich überhaupt nicht von mir kenne – und mich ehrlich gesagt immer noch irritiert.

Denn viele Jahrzehnte habe ich Bewegung ausschließlich als Strafe für Völlerei und Gewichtszunahme genutzt. Und ich finde es unheimlich schwer dieses Denken abzulegen und es einfach mal nur zu genießen, mich etwas austoben zu können.

Vielleicht nehme ich deswegen sportliche Betätigung auch so viel zu ernst. Ich bin (und werde es auch nie werden) kein Profi- und Leistungssportler und es gibt überhaupt keinen Grund mich in Trainingsthemen rein zu steigern.

Denn für mich ist es doch eigentlich völlig egal, ob es das „perfekte“ und „richtige“ Training ist (insofern ich die Übungen an sich richtig durchführe und mir damit keinen Schaden zufüge). Ich bewege mich in einer so niedrigen sportlichen Leistungsklasse, dass ich in jeder Hinsicht mit Bewegung nur gewinnen kann.

So scheint es schlicht nicht in meinen Schädel zu gehen, dass ich mich mit Gewinn lediglich zu meinem Vergnügen bewegen brauche und keine Meisterschaft gewinnen muss, um mit Spaß meine Beweglichkeit zu steigern.

Status quo

Nach einem stressigen und arbeitsreichen Dezember ist dem nun ein sehr viel ruhigerer Januar gefolgt. Kein Wunder, dass sich das im Gewicht niedergeschlagen hat. Zum ersten Mal, mit Ausnahme im April 2014, habe ich in einer Woche 2 kg zugenommen.

Da ich bereits auf einen solchen „Rückschlag“ gewartet habe, der meiner Meinung nach irgendwann kommen musste, bin entsprechend gefasst (noch so ein Punkt, denn ich unbedingt in den Griff bekommen muss: die Waage) und bisher weder einer Fressorgie, noch einer „Sand in den Kopf steck“-Attacke erlegen.

To do Liste:
Essen aus Langeweile vermeiden und sich meines Mottos erinnern: Eat for Engery, not for Comfort.
„Sport“ und „Strafe“ trennen und stattdessen „Spaß“ und „Sport“ verbinden.
Der Waage keine Macht mehr über mich gestatten, sondern als sie schlicht als Hilfsmittel zur Kontrolle akzeptiere lernen.

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