Status quo 13

- Mitte November 2014, 5 Monate nach OP

18. November 2025

Anke 2014 11 15.png

Wiegetag

17. November 2014 = 140,5 kg

Gesundheit

Mittlerweile habe ich auch meinen ersten Nachsorge-Termin im Krankenhaus Sachsenhausen hinter mir; und für mich entschieden, dass es nicht wert ist den langen Weg nach Frankfurt zu fahren. Die empfohlenen Blutuntersuchungen beim Hausarzt und meiner tollen Endokrinologin organisiere ich eh selber; da wurde beim Nachsorge-Termin eh nichts gemacht; und jemand für die Sonografie; die in Frankfurt als einzige Untersuchung gemacht wurde, werde ich auch vor Ort finden. Ansonsten gab es nur das übliche Gerede mit einer Ernährungsberaterin; die zudem gar nicht so begeistert von meiner low carb Ernährung war; hatte ich aber auch nicht anders erwartet. Alles in allem war der Termin ziemlich nichtssagend und hat, zumindest für mich, herzlich wenig gebracht; naja, ich weiß nun, dass meine Gallensteine nicht mehr geworden sind.

Derweil habe ich mir bei meiner Hausärztin, das nicht minder übliche Trallala von wegen „es wäre normal, denn jede Frau hat einen Eisenmangel, wegen ihrer Blutungen“ anhören müssen, bis sie mir endlich Eisentabletten verschrieben hat; und das, obwohl bei mir nachweislich ein Eisenmangel vorliegt.

Die letzten und damit aktuellen Blutwerte, die wir wegen des Eisenmangels gemacht haben (immerhin, eine freiwillige Aktion meiner Ärztin), habe ich jedoch immer noch nicht in der Praxis abgeholt – es war einfach zu viel anderes los, da habe ich alles ein wenig vernachlässigt.

Anfang Oktober habe ich mir dann auch meine erste Vitamin-B12-Spritze verpassen lassen, die ziemlich reingehauen hat. Ich hatte eine Woche lang die sprichwörtlichen Hummeln im Hintern und viel überschüssige Energie; (wobei ich natürlich nicht genau sagen kann, dass es tatsächlich vom B12 kam, oder ob es mir einfach „NUR“ gut ging).

Ansonsten verlief aus medizinischer Sicht bei mir alles problemlos, vielleicht von einer Erkältung mal abgesehen, die mich ziemlich geschafft hat, die ich aber dann mit Schlüssler Salzen (Nr. 3 D12) dann doch noch in den Griff bekommen habe.

Für den Dezember 2014 habe ich mir bereits einen Termin bei meiner Endokrinologin geholt. Dann gibt es wieder ein großes Blutbild. Da ich im Januar eh zum Radiologen muss, hoffe ich, dass ich dort auch die Oberbauch Sonografie machen lassen kann, die 6 Monate nach OP wieder auf dem Follow Up-Plan steht.

Mitte Dezember werde ich mir dann auch meine nächste (1/4 jährliche) Vitamin B12 Spritze abholen; dann werden wir sehen, ob sich „Hummeln im Hintern“ wiederholen.

Essen

Seit der OP hatte ich immer wieder mit Übelkeit beim und nach dem Essen zu kämpfen. Meine Selbsthilfegruppe war überzeugt, dass das was nicht stimmt und ich mich unbedingt untersuchen lassen soll. Doch da es mir ansonsten gut ging/geht, konnte ich mir einfach nicht vorstellen, dass irgendetwas Medizinisches vorliegt.

Vielmehr hatte ich es ja bereits seit einiger Zeit vermutet, dass ich die ersten Bissen meiner Mahlzeiten einfach zu schnell runterschlinge und damit die Probleme verursache. Genaue Beobachtungen haben es nun bestätigt, dass es so ist.

Da die Übelkeit in der letzten Zeit besser geworden und mittlerweile verschwunden ist, ist es entweder mit der Zeit besser geworden oder mein neues Kinderbesteck hat es rausgerissen!

Ein anderes Thema sind meine Probleme damit, regelmäßige Essenszeiten einhalten. Ich "spare" mir Mahlzeiten auf oder schiebe diese viel zu lange hinaus. Stattdessen "snacke" ich derweil etwas - weil mein Kopf mir erklärt, dass "Snacks" schließlich keine "Mahlzeiten" sind. Gerade so als ob Snacks keine Kalorien hätten, sondern nur Mahlzeiten. Trotz OP-Honeymoon und fehlendem Hungergefühl komme ich von diesen Glaubenssätzen einfach nicht los. Das Problem ist, dass ich damit durchkomme, da ich immer noch abnehme.

Mein Speiseplan sieht im Moment nach wie vor viele Milchprodukte vor, Joghurt, Quark, Smoothies, Protein Shakes und Eier in jeder Form, gerne dazu auch ein bisschen Käse, Geflügelwurst und gekochter Schinken. Abends gibt meistens Pute (aber auch mal Hackfleisch, Schwein oder eine Bratwurst), dazu Gemüse oder Salat. Genascht werden Nüsse, meine LC-Bäckereien und sehr selten und in der Regel sehr wenig Stevia oder Xylit Schokolade.

Bewegung

Fantastischer Weise macht mir Sport im Moment tatsächlich Spaß. Eine ganz neue Erfahrung für mich! Ich habe angefangen wieder im Fitnesscenter zu trainieren, kombiniere Kraft- mit Ausdauertraining (Crosstrainer zum Aufwärmen, dann meinen Geräte-Kurs mit jeweils 3 Wiederholungen der Sätze und 30 min Laufband zum Abschluss) und fühle mich richtig gut dabei. Ja, ich bin im Moment so gut drauf, dass ich auch nach dem Training noch meinen Haushalt schmeißen und Erledigungen machen kann und nicht den Rest des Tages wie erschossen auf der Couch liege. Und he, ich freue mich sogar, wenn ich in den Wald zum Walking komme, was ebenfalls total neu für mich ist – und ich nur beten kann, dass das so noch lange vorhält und der alte Schlendrian keine Chance bekommt.

Status quo

Nicht zuletzt, weil ich gerade dabei bin unseren Umzug zu organisieren, bleibt zwischen dem Sportprogramm, das ich mir zurzeit auferlegt habe – und wirklich gerne mache – Haushalt und sonstigen Familienangelegenheiten, wenig Zeit für anderes. Für den Moment ist das okay für mich, vor allem da mich zurzeit fit genug fühle, dass alles durchzustehen, aber ich hoffe wirklich, dass ich mir wieder etwas mehr Freiraum schaffen kann und so der nächste Status quo nicht wieder so lange auf sich warten lässt.

Designed by datasouth

© 2025 Bethel. All Rights Reserved.
Built with concrete5 CMS.

Top