Status quo 01

- Juni 2014, etwas mehr als eine Woche vor Schlauchmagen OP

Juni 2014

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Wiegetag

2. Juni 2014 = 181,2 kg

Ernährung

Flüssig- und/oder Protein-Phase?

Bereits letzte Woche habe ich angefangen Kalorien zu reduzieren, kleine Portionen zu essen, mindestens eine Mahlzeit durch einen Shake zu ersetzten und eiweißhaltige Speisen zu bevorzugen. Eine Strategie, auf die ich schon seit Monaten (erfolgreich) hinarbeite.

Ab diese Woche befinde ich mich nun offiziell in der „Flüssigphase“, die das Krankenhaus Sachsenhausen empfiehlt.

Und ich habe mich wirklich bemüht, hatte aber erhebliche Probleme mit dem „Flüssig“. Denn auf ein "Schüsselchen" püriertes Gemüse-Süppchen bekomme ich, stante pede, fürchterlichen Durchfall. Vielleicht liegt es an meiner Ileumresektion (2009), dass mir die Suppen so derart durchs Verdauungssystem rauschen? Ich weiß es nicht. 4 Tage habe ich es ausgehalten, dann hat es mir gereicht.

Überhaupt stelle ich diese kalorienreduzierte Flüssigphase für mich infrage. Sicher, es leuchtet mir ein, dass man die Leber so weit wie möglich entfetten will, um während der OP besser an den Magen zu kommen. Und nein, mir käme es nicht in den Sinn am Tag vor der OP schnell noch mal „Sauerkraut mit Haxen“ zu essen.

Dennoch möchte frau natürlich nichts „falsch“ machen und sich am Ende nichts vorwerfen müssen – deswegen habe ich die Flüssig-/Eiweißphasen-Ernährungsfrage vor OP sehr ernst genommen und lange meine Optionen abgewogen.

Wie so oft bei solchen Fragen habe ich auch diesmal das Internet zu Rate gezogen – und habe da die erstaunlichsten Dinge gelesen. Je nach Wahl des Krankenhauses und Land, scheint die Ernährung vor und nach einer Adipositas-OP eine breite Palette zu bieten. Während die einen bis zum Tag vor der OP noch mal ordentlich schlemmen, quälen sich die anderen 3-5 Wochen lang mit Formula-Diäten herum.

Nach allem, was ich bisher gelernt habe, dürfte die low carbe Ernährung meiner Leber sehr guttun und erfolgreich abgenommen habe ich auch! Um mich bereits heute an kleinere Portionen zu gewöhnen? Oder mit der Flüssigphase den Darm "vorreinigen"? Sorry, aber für letzteres gibt es eine Darmreinigung vor OP und erstes die deutlich länger andauernde "Honeymoon"-Phase nach OP.

So werde ich mir zunächst morgens noch 1 Brötchen „leisten“, je näher die OP rückt dann jedoch fürs Frühstück komplett auf Quark und ein wenig Obst umsteigen. Mittags gibt es dann meinen Eiweißshake und abends Kräuterquark oder Omelette, mit etwas gedämpfte Pute oder Fisch und Gemüse oder Salat. Für den kleinen Hunger – der mich bisher jedoch noch nicht gequält hat – halte ich mir halbe Proteinriegel bereit. Damit fühle ich mich richtig wohl, mir schmeckt es, mein (Kopf-)Hunger ist erträglich und meine Verdauung läuft bestens.  

Nachdem ich eine Entscheidung bzgl. der Flüssig-/Eiweißphasen-Ernährungsfrage vor OP getroffen habe, die schmerzhafte Mittelohrentzündung langsam abklingt und sich meine Nervosität im Hinblick auf die OP (noch) in Grenzen hält, bin ich mit meinem „Status quo“ für den Moment recht zufrieden.

Bewegung

Ärgerliche Training-Pause

Eine sehr schmerzhafte Gehörgangs- und Mittelohrentzündung hat mir Anfang der Woche einen Strich durch meinen schönen Trainingsplan vor OP gemacht.

So kann ich wahrscheinlich bis in den September hinein – weil erst die OP, dann die Sommerpause des Hallenbads kommt und anschließend unser Frankreich-Urlaub geplant ist – nicht ins Aquajogging gehen. Das ist für mich sehr bitter, wo ich doch solche Mühe damit hatte, meine Form seit November 2013 einigermaßen aufzubauen.

Laufen kann ich immer noch nicht so recht; denn selbst mit meinen aktuellen 180 kg ist das einfach längere Zeit nicht schmerzfrei möglich. Bleibt mir im Moment eigentlich nur der Ergometer und selbst dafür habe ich mich bisher, durch die nur sehr langsam abklingende Entzündung, nicht gut genug gefühlt.

Wiegetag: 2. Juni 2014 = 181,2 kg (Start: 192,6 kg /Jan 2014)

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