- Freitag, 03. Oktober bis Donnerstag, 09. Oktober 2025
Semaglutid, ein GLP-1-Rezeptor-Agonist (Glucagon-like Peptide-1), wirkt auf Hunger und Sättigung, verlangsamt die Magenentleerung, reguliert den Blutzucker und reduziert Inflammation. (Quelle: Gelbe Liste)
Dass es nicht mehr geworden ist, ist wirklich überraschend. In den letzten 14 Tage war ich wieder deutlich mehr am Grasen. Erneut kommt mir Gedanke, dass es an der Zeit wäre, ein Essenstagebuch zu führen.
Nachdem ich die Einflüsse von außen abgeschüttelt habe, bin ich an diesem Freitagsabend endlich mit der Dosis hochgegangen.
Im Vorfeld wurde mir vorgeschlagen, die Dosis auf zwei Tage aufzuteilen. Da ich jedoch nicht das Gefühl habe, dass die Wirkung linear verläuft, ich also mehr Wirkung von einer Aufteilung erfahren könnte, habe ich diese Überlegung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Mit der Steigerung der Dosis hat sich auch wieder ein vermehrter Harndrang breit gemacht. Konnte ich zuletzt unter der 0,25 mg problemlos durchschlafen, so wird nun mein Schlaf wieder mit mindestens einem Gang zur Toilette unterbrochen.
Auch nach dieser Spritze habe ich wieder unter starken Kopfschmerzen am Wochenende zu leiden; das ganze auf Wetterwechsel zu schieben ist damit raus. Zum Glück kann ich ganz gut damit umgehen und wenn es einmal zu stark wird, hilft eine Schmerztablette.
Freitagnacht hatte ich den Reflux der Hölle, was vermutlich am Hüttenkäse lag, den ich zu spät noch gegessen habe. Dann jedoch nichts mehr. Hatte ich unter der 0,25 mg in den letzten 14 Tagen praktisch nächtlich unter Reflux gelitten, so war der ab samstags verschwunden.
Kein Reflux, und nur dann Übelkeit, wenn ich tatsächlich mal wieder etwas zu viel hatte. Halleluja!
Frühstücken geht wirklich gut. Meistens erkenne ich ca. 2 Stunden nach dem Aufstehen ein Hungergefühl, das aber lediglich sanft anklopft. Zu diesem Zeitpunkt kann ich die Menge, die ich benötige, um gesättigt zu sein, theoretisch auch gut einschätzen. Praktisch läuft es morgens, nüchtern nach einer längeren Fastenzeit, mit dem Essen leider etwas zu gut und ich überschätze mich immer wieder in der Menge. Die Rechnung bekomme ich dann leider immer erst 30 Min. später mit heftiger Übelkeit serviert.
Da mein Hunger und Sättigung ständig im Wandel zu sein scheinen, befinde ich mich damit nach wie vor im Blindflug und ich kann nur Vermutungen anstellen. Kaum glaube ich es nun erspüren zu können, scheint es sich wieder zu verändern und es ist einfach nicht mehr zu fassen. Hier echtes vom falschen erspüren zu versuchen ist unglaublich anstrengend, finde ich.
Wir essen traditionell am Abend unsere Hauptmahlzeit. Doch im Gegensatz zum Frühstück passiert es hier ganz oft, dass mir nach ein paar Bissen schlecht wird. Um auch nur annähernd meine Markonährstoffe zu erreichen, versuche nun meinen Fokus der Hauptmahlzeit auf den Mittag zu legen. Organisatorisch ist das leider leichter gesagt als getan, da die Pausenzeiten im Büro nicht ganz so gut mit meinem Bedarf zusammenspielen. Mitte November wird sich jedoch meine Stundenzahl verändern und damit auch mein Tagesablauf. Vielleicht passt das dann besser für mich.
Neben täglichem zur Arbeit Radfahren und meiner Leindance-Stunde gab es am Dienstag eine extra Sporteinheit. An diesem Tag war im Büro "Aufräumtag" und es gab viele Aktenordner zu transportieren, viele Treppen zu laufen und jede Menge zusätzliche Putzarbeiten. Diese "Sporteinheit" war intensiv und ich war den Rest der Woche total fertig.
Im Moment bin ich einfach glücklich auf die 0,5 mg hochgegangen zu sein und den Reflux für den Moment hinter mir gelassen zu haben.
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