- Freitag, 17. Oktober bis Donnerstag, 23. Oktober 2025

Semaglutid, ein GLP-1-Rezeptor-Agonist (Glucagon-like Peptide-1), wirkt auf Hunger und Sättigung, verlangsamt die Magenentleerung, reguliert den Blutzucker und reduziert Inflammation. (Quelle: Gelbe Liste)
Ich bin dreimal auf die Waage gestiegen, nur um sicher zu sein, dass ich die Zahl darauf auch richtig gelesen habe. Im Moment kann ich also davon ausgehen, dass sich meine zweite Theorie, aufgrund der Überlastung unseres "Aufräumtages" auf der Arbeit, richtig viel Wasser zur Reparatur eingelagert zu haben. Eine beeindruckende Schwankung, nur weil ich "ein paar" Aktenordner durch die Gegend getragen habe. Allerdings denke ich nicht, dass das so bleibt, da nach wie vor weder mit meiner Ernährung noch meinem Lebensstil auf eine Abnahme hinarbeite.
In dieser Woche bin ich zurück zu meiner "rund um den Bauchnabel spritzen"-Strategie zurückgekehrt, auch wenn ich mittlerweile nicht mehr denke, dass eine Spritze am Oberschenkel weniger für mich tun könnte.
Auch nach dieser Spritze habe ich die erste Nach schlecht geschlafen und bin immer wieder aufgewacht. Dazu müsste ich - wie üblich in den Tagen nach der Spritze - in den Morgenstunden ganz dringend zur Toilette.
Erfreulicherweise sind diesmal die Kopfschmerzen nach der Spritze ausgeblieben.
Ansonsten war ich nahezu symptomfrei; von einer sehr leichten Übelkeit und geringfügigen Reflux einmal abgesehen, wenn ich mal wieder zu viel gegessen habe oder die Pause zwischen den Mahlzeiten zu kurz war.
Nach wie vor arbeite ich daran, täglich 3 - 4 Mahlzeiten in regelmäßigen Abständen einzunehmen. Wenn es mir dann noch gelingt diese, um eine Proteinquelle herum aufzubauen, ist das ein Erfolg. Dabei fällt es mir immer noch sehr schwer zu begreifen, wie so etwas Einfaches so schwer umzusetzen sein kann.
Ich vermutet, dass das mit den tief eingeprägten Schuldgefühlen zusammenhängt, wenn es sich um Essen und essen erlauben dreht. Mir wird immer wieder bestätigt, dass derartige Glaubenssätze aufgegeben und dafür andere und positivere angenommen werden können, das benötigt jedoch Zeit und stetige Aufmerksamkeit. Und auch wenn es mir unter Wegovy deutlich einfacher fällt dem Rechnung zu tragen, so schaffe ich das nicht jeden Tag. Noch so eine Sache, an die ich mich immer erinnern muss.
Mir regelmäßige Mahlzeiten zu erlauben fällt mir deutlich leicht, wenn ich mich an anderen, die ich als normale Esser einschätze, orientieren kann, wie die Kollegen in der Mittagspause im Büro. Das Problem zu Hause ist, dass die anderen Mitglieder meines Haushaltes im Grunde noch schlechtere Angewohnheiten haben als ich, was die regelmäßige Einnahme von Mahlzeiten betrifft. Da ich aber auch dort, die anderen als Bestätigung oder sagen wir mal lieber als Vorbilder benötige, habe ich ein Problem.
Vom Gefühl her würde ich sagen, dass hier der Selbstwert der Knackpunkt ist. So schätze ich eine Orientierung an anderen durchaus als hilfreich ein, doch im Grunde ist es viel wichtiger, dass ich es mir selber wert bin, regelmäßige Mahlzeiten zu essen.
Etwas anderes ist die Art meiner Mahlzeiten. Während ich die Morgenmahlzeit mit einem Porridge oder einem Leinsamenbrei bereits recht zuverlässig etabliert habe, so greife ich besonders am Wochenende für meine Mittagsmahlzeit viel zu oft zu Kuchen & Co. Im Büro zur Mittagspause mitgebrachtes Essen warmzumachen funktioniert dagegen deutlich zuverlässiger. Auch mit der Abendmahlzeit habe ich Probleme, kommt diese zu spät auf den Tisch, was oft organisatorische Gründen hat, wird mir oft schlecht und ich esse zu wenig; und bin später am Abend wieder auf der Suche.
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